Herpes Simplex

Herpes Simplex – Der Virus im eigenen Körper

Die Geschichte der Krankheit Herpes Simplex kann bis in das Jahr 500 vor Christus zurückverfolgt werden. Ein Virus, den zahlreiche Personen weltweit in sich tragen und der sich in Form einer Bläschenbildung bzw. Schwellungen im Gesicht, Genitalbereich und dem gesamten Körper bemerkbar macht. Bereits im Kindesalter infizieren sich die meisten Menschen mit dieser Hautkrankheit. Die herkömmlichen Symptome können am Beginn meist nicht festgestellt werden. Nur ca. 10% bemerken durch die Schädigung der Haut bzw. Schleimhaut, das Sie sich mit dieser Krankheit infiziert haben. Wenn Sie einmal diesen Erreger in ihrem Körper tragen begleitet Sie dieser ein Leben lang.

Die unzureichenden Heilmethoden

Obwohl Herpes Simplex eine Krankheit darstellt an der viele Menschen seit Jahrzehnten leiden, gibt es bis heute keine Möglichkeit, den Erreger aus dem Körper zu entfernen. Lediglich einige Medikamente wie zum Beispiel Zovirax oder anderweitige Heilmittel, die den Wirkstoff Aciclovir beinhalten können zur Vorbeugewirkung, Schmerzlinderung sowie zur Verkürzung der Krankheit beitragen. Grundsätzlich erfolgt der Ausbruch von Herpes Simplex durch den näheren Kontakt mit anderen Menschen oder über die Luft. So zählen Küssen, Geschlechtsverkehr, das trinken aus fremden Gläsern, das verwenden von fremdem Besteck usw. zu den häufigsten Faktoren, die für den Ausbruch dieser Krankheit sorgen.

Die verschiedenen Arten von Herpes Simplex

Lippenherpes (Herpes Labialis) ist die bekannteste und meist verbreitete Art deren Auswirkungen sich in der Regel mit diversen Salben effektiv behandeln lassen. Wesentlich schlimmer verhält sich das Krankheitsbild bei dem Herpes Simplex Virus (Herpes Enzephalitis), der in das Nervensystem eindringt und schwerwiegende Folgen wie z. B. eine halbseitige Lähmung oder den Verlust des Sprachvermögens auslösen, kann. Auch Herpes Genitalis oder Genital Herpes genannt zählt zu den unangenehmeren Herpes Simplex Erkrankungen bei der sich Blasen im Genitalbereich bilden und somit mehrere Wochen für einen brennenden und unangenehmen Schmerz sorgen.

Besorgniserregend stellt sich die Infektion dar, wenn diese in ihr Auge eindringt. Dadurch kann eine Schädigung ihrer Hornhaut hervorgerufen werden, die eine Erblindung oder geringere Sehkraft zur Folge haben kann. Ausgelöst wird diese beispielsweise von der Erkrankung Herpes Zoster (Gürtelrose), die an vielen Stellen am Körper auftreten kann. Meist leiden ältere Menschen an dieser Krankheit, die bereits im Vorfeld bzw. in früheren Jahren an Windpocken erkrankt sind. Eine sehr schmerzhafte Erkrankung, deren Verlauf zwei bis vier Wochen anhält.

Die unterschiedlichen Viren

Bei Herpes Simplex wird grundlegend zwischen HSV 1 und HSV 2 unterschieden, wobei diese beiden Viren sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich sind. Der HSV 2 Virus wird hauptsächlich im Erwachsenenalter übertragen und erfolgt beim ungeschützten Geschlechtsverkehr. Die Infizierung kann unter anderem beim Oralverkehr auftreten und ist mitunter ein Grund, warum Herpes Simplex eine weltweit sehr verbreitete Krankheit ist. Aber auch Kinder können sich mit dem schlummernden HSV 2 Virus bei der Geburt infizieren. Die Infektion mit HSV 1 erfolgt durch Speichel, dessen Krankheitsverlauf in den vielen Fällen wesentlich geringere Folgen nach sich zieht. Der Ausbruch bzw. die Ansteckung mit beiden Viren können Sie mit ein wenig Vorsorge vermeiden. So bieten ihnen Kondome und Vorsicht beim Oralverkehr einen guten Schutz gegen den HSV 2 Virus.

Der Auslöser von Herpes Simplex

Wenn Sie mit dem Virus Herpes Simplex infiziert sind, muss dies noch lange nicht bedeuten, dass Sie unter den Folgen von Schwellungen oder Bläschenbildungen leiden müssen. Die häufigsten Faktoren für einen Ausbruch der Viren sind Stress, ein schwaches Immunsystem oder anderweitige Umstände, ihren Körper anfällig machen. Konnten Sie das erstmalige Auftreten von Herpes Simplex bei ihnen feststellen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das Sie sich erneut mit den unangenehmen Folgen auseinandersetzen müssen. Dennoch gibt es zahlreiche Maßnahmen wie zum Beispiel ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung usw., die ihr Immunsystem stärken und möglicherweise den Ausbruch der Krankheit verhindern. Garantie gibt es jedoch keine, denn in vielen Fällen tritt diese Krankheit ohne Vorwarnung auf.

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Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2015 von Herpes-Virus.info